OKR ist tot – es lebe OKR? In vielen Unternehmen sorgt das einst gehypte Zielsystem aktuell eher für Stirnrunzeln als Begeisterung. Doch liegt das wirklich am Framework? In der neuen HRM Hacks Podcast-Folge liefert Arndt Schmidtmayer, HR-Executive, Unternehmer und OKR-Experte mit über 500 durchgeführten OKR-Zyklen, eine klare Antwort: „OKR funktioniert – wenn man es richtig macht.“
Im Gespräch mit Gastgeber Alexander R. Petsch zeigt er auf, warum OKR kein Tool ist, sondern eine neue Haltung für Führung, Teamarbeit und strategische Zielerreichung. Und er verrät, wie HR dieses Prinzip nutzen kann, um echte Veränderung, Resilienz und Wirksamkeit zu verankern – statt sich in Buzzwords und Kampagnen zu verlieren.
Was ist OKR überhaupt?
OKR steht für Objectives and Key Results – also für ambitionierte Ziele und konkrete Schlüsselergebnisse. Ursprünglich bei Intel entwickelt und später von Unternehmen wie Google und LinkedIn übernommen, verfolgt das Framework ein einfaches Prinzip:
- Objective (O): Was will ich in den nächsten 3 Monaten erreichen?
- Key Results (KR): Woran messe ich, dass ich es geschafft habe?
Im Gegensatz zu klassischen Jahreszielsystemen oder reinen KPI-Messungen zielt OKR darauf ab, Fokus, Transparenz und agiles Arbeiten zu verbinden. Es geht nicht um operative Tätigkeiten – sondern um Resultate mit echtem Impact.
OKR ist kein Excel-Sheet – sondern ein Kulturthema
Laut Schmidtmayer scheitern viele Unternehmen nicht an der OKR-Logik, sondern an der Umsetzung. „Wer OKR nur als Tool sieht, hat schon verloren“, so seine klare Aussage. OKR funktioniert nur dann, wenn es Teil der Unternehmenskultur wird – also:
- wenn Teams eingebunden statt nur informiert werden
- wenn...