“Enorm wichtig ist, sich mit handverlesenen Leuten zu umgeben”

Podcast Beiträge 10.02.2023

In unserer heutigen HRM-Podcast-Folge haben wir Frank Breckwoldt zum Thema „Hochleistung und Menschlichkeit als Führungskonzept“ zu Gast. Mit seinem Gesprächspartner Alexander Petsch, dem Gründer des HRM Instituts, verbindet den Hamburger eine langjährige Geschäftsbeziehung. Frank Breckwoldt lässt uns im Rahmen dieses Gesprächs unter anderem wissen, warum er sich für dezentrale Unternehmensstrukturen stark macht und worauf Führungskräfte, deren Persönlichkeit grundsätzlich eher human geprägt ist, achten müssen.

Frank Breckwoldt ist seit jungen Jahren erfolgreicher Unternehmer. Nach einem BWL-Studium führte er mit seinen zwei Brüdern zunächst den Haarpflegespezialisten Dralle. Nach dem Verkauf an L’Oreal 1991 gründeten die Brüder das Friseurunternehmen Ryf Coiffeur, das in Deutschland und in der Schweiz mittlerweile rund 1000 Menschen beschäftigt. Neben seiner Tätigkeit als Unternehmer arbeitet Frank Breckwoldt für namhafte Unternehmen wie Rossmann Drogeriemärkte, BKK Mobil Oil oder Bacardi Deutschland als Coach für deren Führungskräfte. Gemeinsam mit weiteren Initiatoren gründete er 2013 den Club of Hamburg, der sich das Motto „Erfolg mit Anstand“ auf die Fahne geschrieben hat.

In regelmäßigen Abständen veröffentlichen wir an dieser Stelle interessante Podcasts, in denen uns Experten aus dem vielfältigen Bereich Human Resources einen Einblick in ihren Wissensschatz gewähren.

Eigentlich war Frank Breckwoldt ein Freund von zentralen Unternehmensstrukturen. Erst den wirtschaftlichen Ruin seiner inzwischen erfolgreichen Friseurkette vor Augen, ließ ihn umdenken. „Wir hatten damals so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte“, sagt er heute. Die Kehrtwende habe dann ein Paradigmenwechsel eingeleitet, „weg von einer sehr zentral geführten Organisation, hin zu weitestgehender Dezentralität“. Die Entscheidungsgewalt verlagerte Frank Breckwoldt aus der Zentrale in die Salons vor Ort. Damit nahm er quasi über Nacht die Salonleiter in die Pflicht, denn „80 Prozent der Entscheidungen, die die einzelnen Filialen betrafen, mussten dann von denen getroffen werden“. 

In einer dezentralen Struktur werden die Leute besser mitgenommen

So ganz von heute auf morgen sei der Übergang natürlich nicht...

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Frank Breckwoldt

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